Der Beitrag mit dem Titel „Credibility, Criticism, and Future Challenges: The State of Journalism in Germany“, eingereicht mit Franziska Weil, Hannah Schmidt, Michael Steinbrecher, Anne Schubert, Jakob Henke, Lisa Barbara Koenig und Günther Rager, war Teil eines Panels über „News, Media, Journalism and Public Opinion“, in dem Forscherinnen und Forscher aus aller Welt drei weitere Vorträge präsentierten.
In der lebhaften Diskussion im Anschluss an die Vorträge brachte ein Wissenschaftler aus der Tschechischen Republik Vorschläge ein, wie die Daten noch aussagekräftiger aufbereitet werden könnten, beispielsweise durch eine Aufschlüsselung nach Publikation: Antworten Journalisten, die bei der BILD-Zeitung arbeiten, anders, als solche, die für die ZEIT schreiben? Ein anderer Teilnehmer aus den USA lobte den hohen Rücklauf der Studie – es sei seiner Einschätzung nach in den USA heute nicht möglich, so viele Journalisten für eine Befragung zu gewinnen.
Die Studie „Journalismus und Demokratie“ des Instituts für Journalistik an der TU Dortmund widmet sich seit mittlerweile drei Jahren der Frage, welche Erwartungen unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen an die Funktion des Journalismus und seine Leistungen richten. Die Ergebnisse dieser Befragung werden gespiegelt durch die Ergebnisse der Journalist*innenbefragung, an der vor zwei Jahren 752 Journalistinnen und Journalisten teilnahmen. Nach der Befragung von 401 Politikerinnen und Politikern im vergangenen Jahr folgt in den nächsten Monaten eine repräsentative Befragung des Publikums.