Crossborder-Journalismus und kollaborative Recherchen werden in der heutigen vernetzten Welt immer wichtiger. Die Teilnehmenden werden in aufeinander aufbauenden Sitzungen anhand eigener Recherchen lernen, was investigativen Crossborder-Journalismus auszeichnet, welche gesellschaftliche Funktion er erfüllt, wie sie Ideen für Geschichten finden, Partner über Grenzen hinweg ausfindig machen, Quellen erschließen, Interviews mit Protagonist:innen und Antagonist:innen führen, grenzüberschreitende Recherchen redigieren und auf Fakten überprüfen. Darüber hinaus wird die Bedeutung redaktioneller Richtlinien zur Vermeidung von und zum Umgang mit Klagen, Online-Bedrohungen und Belästigungen hervorgehoben.
Jelena Cosic blickt auf eine langjährige Karriere als Investigativjournalistin zurück, während der sie bereits an bekannten und einflussreichen Projekten wie den Panama Papers, den FinCEN Files oder den China Cables mitgewirkt hat. Aktuell ist sie als Ausbildungsleiterin für das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) tätig. Zudem koordiniert sie die Projektpartnerschaften der Organisation in Osteuropa. Zuvor hat Jelena Cosic für das Balkan Investigative Reporting Network (BIRN) sowie für den serbischen Radio- und Fernsehsender B92 gearbeitet.
Das Seminar findet im Rahmen eines von der Brost-Stiftung geförderten Journalist-in-Residence-Programms statt.
Anmeldung
Die öffentliche Seminarreihe findet im Wintersemester ab 10. Oktober donnerstags von 10 bis 14 Uhr statt. Interessierte können sich per Mail bei julian.welz(at)tu-dortmund.de anmelden. Studierende können das Seminar über das LSF für Modul 13 belegen.