Ziel der Exkursion war es, erste Schritte zu einem professionellen Verhalten in unvorhersehbaren Situationen einzuüben. Das beinhaltet beispielsweise, wie sich Journalist:innen in kritischen Situationen verhalten müssen.
Auf dem Truppenübungsplatz wurden die Studierenden mit nachgespielten, aber dennoch realistischen Szenarien konfrontiert. Dabei sollten sie lernen, wie sie sich in solchen stressgeladenen und belastenden Momenten professionell verhalten können. Das Besondere daran ist, dass sie nicht nur in der Theorie darüber gesprochen haben, sondern aktiv an den Szenarien teilgenommen haben.
Bereits während des vergangenen Sommersemesters hatten sich die Studierenden in mehreren Blockseminaren theoretisch mit dem Thema Trauma und Journalismus befasst. In der ersten Sitzung war Thomas Weber, der Leiter des Zentrums für Trauma- und Konfliktmanagement, zu Gast. Er hat den Studierenden zum einen aus wissenschaftlicher Perspektive erklärt, wie Traumata entstehen können und wie sie sich auf Menschen auswirken. Zum anderen hat er aus seiner eigenen Berufserfahrung mit Journalist:innen gesprochen, hauptsächlich am Beispiel des Amoklaufs in Winnenden 2009.
In den weiteren Sitzungen haben die Studierenden verschiedene Fallbeispiele besprochen, in denen sie als Journalist:innen potentiell traumatischen Situationen ausgesetzt sein können und worauf sie bei Interviews mit traumatisierten Menschen achten müssen.