In ihrem Beitrag „Fast jede zweite Probe beanstandet“ haben die beiden IJ-Alumni Jana Heck und Lucas Tenberg die Kontrolle von Nahrungsergänzungsmitteln unter die Lupe genommen und festgestellt, dass diese bei weitem nicht ausreicht, um die Verbraucher:innen vor gefährlichen Substanzen zu schützen. Dafür haben sie erstmals deutschlandweite Daten zu untersuchten Proben und Beanstandungen gesammelt und ausgewertet.
„Der Artikel verdient eine Auszeichnung, da er in akribischer Detailarbeit und umfassender Recherche die unzureichenden Kontrollen von Nahrungsergänzungsmitteln dokumentiert. Der Beitrag leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Verbraucheraufklärung und -sicherheit“, lobt Dr. Barbara Brandstetter, Professorin für Wirtschaftsjournalismus an der Hochschule Neu-Ulm und Mitglied der siebenköpfigen Jury aus Journalismus, Wissenschaft und Verbraucherschutz, die umfangreiche Datenrecherche.
Jana Heck hat bis 2017 am IJ Wirtschaftspolitischen Journalismus studiert und arbeitet als freie Journalistin beim WDR mit einem Fokus auf Wirtschaft, Wissenschaft und investigativen Recherchen. Lucas Tenberg hat 2022 sein Journalistik-Studium am IJ abgeschlossen und ist als Redakteur bei Quarks tätig.
Insgesamt hatten sich über 70 Journalist:innen mit ihren Arbeiten um den Journalistenpreis in vier Kategorien (Audio-visuell, Print/Online, Lokaljournalismus, Nachwuchs) beworben, weitere vier Autor:innen erhielten die Auszeichnung für ihre Beiträge über Lebensmittelpreise, Pflegekosten und Aligner-Angebote.
Die Verbraucherzentrale NRW würdigt seit 2022 mit diesem Preis journalistische Arbeiten, die Verbraucherrechte stärken und betroffene Menschen in besonders gelungener Art und Weise aufklären. Der Preis ist mit insgesamt 8000 Euro für vier Kategorien dotiert, gefördert aus Mitteln der Verbraucherschutzstiftung NRW.