Zur Startseite
Link zur Startseite der Technischen Universität Dortmund

IJ-Mitarbeitende präsentieren Forschungsergebnisse auf virtueller DGPuK-Tagung

Der Einfluss vom Glauben an Verschwörungstheorien auf die Fehlertoleranz in journalistischen Beiträgen, der Zusammenhang zwischen journalistischem Selbstverständnis und Erwartungen der Politik sowie die öffentliche Aufgabe des Rundfunks 2.0 stehen im Zentrum der Vorträge.

Heute ist die virtuelle Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung gestartet. In den nächsten zwei Tagen wird sich alles rund um das Thema "Interdisziplinäre Journalismusforschung – Journalismus interdisziplinär" drehen. Ausgerichtet wird die Tagung vom Leibniz-Institut für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut (HBI).

Auch das IJ ist mit mehreren Beiträgen vertreten. 

Wie wertet das Publikum journalistische Fehler? Der Einfluss von Medienfeindlichkeit und Verschwörungstheorien auf die Fehlertoleranz

In der Studie untersuchen Jakob Henke, Stefanie Holtrup & Wiebke Möhring im Kontext der Diskussion um Vertrauen in den Journalismus den Zusammenhang zwischen Medienfeindlichkeit, dem Glauben an Verschwörungstheorien und der Toleranz gegenüber Fehlern in journalistischen Beiträgen. Mithilfe von zwei Befragungen konnte ein Zusammenhang zwischen den drei Konstrukten belegt werden. Medienfeindlichkeit und der Glaube an Verschwörungstheorien können zu einem kleinen, aber signifikanten Anteil vorhersagen, wie Rezipient*innen mit Fehlern in journalistischen Beiträgen umgehen. Das Vorgehen und die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer Interdisziplinarität – entsprechend dem Tagungsthema – sowie ihren praktischen Implikationen diskutiert.

Zerrüttet oder Hand in Hand? Gemeinsamkeiten und Diskrepanzen zwischen dem journalistischen Rollenselbstverständnis und Erwartungen der Politik

Michael Steinbrecher, Günther Rager, Hannah Schmidt und Jakob Henke stellen erste Ergebnisse einer Befragung von über 750 Journalist*innen und rund 400 Politiker*innen vor. Beide Gruppen wurden nach der Rolle des Journalismus in der Gesellschaft befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Erwartungen der Politiker*innen annähernd deckungsgleich mit dem Rollenselbstverständnis der Journalist*innen sind. Jedoch wird auch deutlich, dass die Politiker*innen den Journalismus ganz anders wahrnehmen: Sie unterstellen Journalist*innen beispielsweise, Meinungen und Fakten nicht klar zu trennen, dem Publikum eigene Ansichten präsentieren wollen oder gar die Regierungslinie stützen zu wollen. Der Beitrag entstand im Rahmen einer größer angelegten Studie über die Bedeutung des Journalismus in Deutschland.

Die öffentliche Aufgabe des Rundfunks 2.0 – eine Framing-Analyse der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

Stefanie Fuchsloch stellt in ihrem Beitrag erste Ergebnisse einer Framing-Analyse der 15. Rundfunkurteile dar. Dabei zeichnet sie einerseits die Weiterentwicklungen der öffentlichen Aufgabe nach und anderseits stellt sie erste Ergebnisse der Framing-Analyse, die nach den vier Elementen von Entman (1993) durchgeführt wurde, vor. Durch diese Vorgehensweise können neue Einblicke in die Argumentationslinie des Bundesverfassungsgerichts - dessen Entscheidungen maßgeblich für das Rundfunkrecht waren - und der technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen gewonnen werden.

X

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.