Die Jury aus vier promovierten Wissenschaftler:innen betonte insbesondere die Relevanz des Themas, das bislang wenig erforscht sei. Die Dissertation zeichne sich durch eine solide theoretische Fundierung sowie eine beeindruckende Perspektivenvielfalt aus: Forschende, Studierende und Nutzende sozialer Medien wurden gleichermaßen in die Untersuchung einbezogen. Durch die innovative Kombination qualitativer Interviewstudien mit quantitativen Befragungen gelinge es Eva-Maria Roehse, das ethische Problemfeld zielführend zu analysieren und zu quantifizieren.
Besonders hervorzuheben sei zudem die praxisorientierte Ausrichtung der Arbeit: Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Entwicklung von Lehrmaterialien ein und würden damit einen wertvollen Beitrag zur wissenschaftlichen und praktischen Auseinandersetzung mit forschungsethischen Fragen in der Kommunikationswissenschaft leisten.
Eva-Maria Roehse hat ihre Dissertation im Rahmen des FeKoM-Projekts („Forschungsethik in der Kommunikations- und Medienwissenschaft“) begonnen. Betreut wird sie von Prof. Dr. Wiebke Möhring (IJ) und Prof. Dr. Daniela Schlütz (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF).
Die Jury bewertete insgesamt sieben eingereichte Arbeiten kommunikationswissenschaftlicher Nachwuchsforschender. Erstmals ist der Preis nicht nur mit einer Buchpublikation, sondern auch mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro dotiert.