Welche Erwartungen werden von unterschiedlichen Gruppen an den Journalismus gestellt? Diese Frage steht im Zentrum der Studie „Journalismus und Gesellschaft“, die ein Forschungsteam am Institut für Journalistik unter Leitung von Michael Steinbrecher, Inhaber des Lehrstuhls für Fernseh- und Crossmedialen Journalismus, und Günther Rager, emeritierter Professor für Journalistik am IJ, durchgeführt hat.
Der Vergleich der ersten Ergebnisse der Journalist*innenbefragung und der Politiker*innenbefragung lässt aufhorchen. Auffällig ist vor allem, dass die Erwartung der Politik mit dem Selbstverständnis der Journalist*innen in Bezug auf die Kritik, die der Journalismus an Wirtschaft, Politik und Gesellschaft übt und üben soll, übereinstimmt – jedoch klaffen Erwartung und Selbstverständnis beispielsweise im Bereich des Service- und Ratgeberjournalismus auseinander.
Gemeinsam mit Journalist*innen und Verteter*innen aus der Politik werden diese Ergebnisse nun bei unserer Digital-Konferenz zum Thema „Die Gesellschaft und ihr Journalismus. Von Erwartungen, Idealen und Kritik“ diskutiert.
Wann? 10. November 2020, 17.00 bis 19.00 Uhr
Wo? Digital-Plattform Zoom
Gäste: Elmar Theveßen (USA-Korrespondent ZDF), Yannick Dillinger (Stellvertretender Chefredakteur Augsburger Allgemeine), Celia Parbey (Redakteurin RosaMag), Jana Klameth (Stellvertretende Chefredakteurin Freie Presse), Wulf Schmiese (Leiter heute journal), Stefan Niggemeier (Medienjournalist), Margit Stumpp (Sprecherin für Bildungs- und Medienpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen) und Thomas Nückel (FDP-Landtagsabgeordneter NRW)
Neben der Vorstellung der Ergebnisse im Plenum gibt es drei Panels mit den eingeladenen Diskutant*innen:
- Journalistisches Selbstverständnis:Journalist*innen diskutieren über den Journalismus
- Glaubwürdigkeit und Kritik: Was läuft schief im Journalismus? Diskussion mit einem*r Politiker*in und eine*r Journalist*in
- Selbstsicht und Fremdsicht: Erwarten wir das gleiche? Diskussion unter Medienjournalist*innen und Politiker*innen
Die Diskussion soll die Erkenntnisse aus der Studie neu beleuchten und zu weiteren Forschungsperspektiven beitragen, derer sich das Team im Anschluss annehmen wird.
Anmeldung zur Digital-Konferenz mit Name und Funktion via E-Mail an journalismusstudie(at)tu-dortmund.de